“Laut den Berechnungen der Versicherungsexperten würde eine Haftpflichtversicherung, die alle Risiken eines Atomkraftwerks abdeckt, bei einer Laufzeit von 50 Jahren rund 72 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Die Kosten bei einem Maximalschaden durch einen Unfall liegen laut den Versicherungsforen Leipzig bei über sechs Billionen Euro.”

    • D_a_X@feddit.orgOP
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      6 days ago

      Am 1. Juni 2021 verließ der letzte Urantransport – ein Gemisch aus Wasser und Uran-Oxid – das Wismutgelände in Königstein. Damit schied Deutschland aus der Liste uranproduzierender Staaten aus. In den vergangenen 31 Jahren waren rund 3350 Tonnen Uran bei der Sanierung in Sachsen und Thüringen angefallen. Das Uran wurde seit 1997 an die US-Firma Nuclear Fuels verkauft, die es in Tschechien verarbeiten und anreichern ließ, um es in Kernkraftwerken zu verwenden. Für die Beseitigung und Rekultivierung der Wismut-Uran-Förderung hat der Bund 6,8 Milliarden Euro bereitgestellt.

      Es steht leider nix im Artikel, ob und wie viel förderfähiges Uran noch in der Anlage vermutet wird.

      • federal reverse@feddit.org
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        6 days ago

        Soweit ich weiß, könnte Deutschland für ein paar Jahrzehnte autark sein. Der Bergbau hier wurde aus Umwelt- und Finanzgesichtspunkten aufgegeben, nicht aus Kapazitätsgründen.

        Das größte Problem bei dem Thema insgesamt dürfte sein, dass wir echt keinerlei Kompetenz mehr haben in dem Feld, egal, ob F&E, Bergbau, Anreicherung, Betrieb oder Entsorgung.