Wut gilt heute in manchen feministischen Kreisen als authentischer Ausdruck von weiblichem Widerstand und politische Strategie. In einer von Männern dominierten Welt ist das verständlich, meint die Kulturwissenschaftlerin Lisa Downing in einem Gastbeitrag. Anlässlich einer Konferenz in Wien plädiert sie dennoch für einen rationalen Feminismus – und hält Wut für eine strategische Sackgasse.