Der Facharzt für Anästhesiologie geht davon aus, dass Long Covid die Kommunikation zwischen Zellen und Nervensystem durch die Erkrankung vorübergehend oder dauerhaft stört. Im Rahmen der Studie wurde eine Patientin vor und nach einer Nikotinpflaster-Therapie mit bildgebenden Verfahren untersucht. Aus dem Ganzkörper-Scan geht hervor, dass Nikotinmoleküle die gestörte Kommunikation zwischen Zellen und Nervensystem wieder herstellen können. Nikotin könne das Virus-Protein verdrängen und somit die blockierten Rezeptoren befreien, so Leitzke.
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Eine Heilung per Glimmstängel ist nicht möglich; Zigaretten würden keinen konstanten Serumspiegel erzeugen, dieser falle nach der Inhalation wieder ab, stellt Leitzke klar. „Dennoch wirkt die durch das ansonsten schädliche Rauchen aufgenommene Nikotinmenge höchstwahrscheinlich präventiv“, räumt der Wissenschaftler ein. „Dafür spricht zum Beispiel, dass die absolute Überzahl aller Long-Covid-Patienten Nicht-Raucher sind.“
Da sind noch ne ganze Menge an Wirkstoffen in Zigaretten die einen Einfluss haben könnten, ganz oben stehen MAO-Hemmer und Kohlenmonoxid, separat Dampfen abzufragen wäre deshalb interessant wobei es kaum (Langzeit-)Dampfer gibt die nicht vorher Raucher waren. Trotzdem natürlich wichtig Nikotin zu untersuchen das Zeug ist das harmloseste an Zigaretten, von der Wirkung, Abhängigkeitspotential, etc eher so Pi mal Daumen Koffein.
Was für eine Studie. Sie haben eine ganze Patientin dafür gefunden.
Bei mir hat der Kram leider nicht funktioniert.
Darf man sowas offiziell Studie nennen? Ist das nicht eher sowas in der Kategorie eines Feldversuches?
Spannend, haben wir über COVID also doch alle ein bisschen was gelernt. Zumindest Mal schauen, ob die vorliegende “Studie” irgendeinen Standard erfüllt…
Edit: nun ja es gab schon mehr, als die analytische Beobachtung einer einzelnen Patientin: “In einer flankierenden Befragung gaben 73,5 Prozent von 231 Befragten eine signifikante Verbesserung ihrer Symptome durch die Pflaster an.”
Es gibt eine inoffizielle Studie über ne Facebook Gruppe, eben weil es keine richtige Studie gibt. Dadurch hatte ich auch davon gehört.
Es ist nur langsam echt frustrierend, weil ungefähr jede Studie zu LC so durchgeführt wird. Es gibt vereinzelt mehr oder weniger vielversprechende Vermutungen und Versuche. Aber statt das dann ordentlich zu überprüfen kommt dann so ein nichtssagender Scheiß raus.
Nennt sich Fallstudie und größere Studien sind nichts anderes als Fallstudien mit Statistik zu verbinden. Die eine Art kannste nebenbei schreiben während du nen interessanten Patienten behandelst, für die andere braucht das normalerweise Forschungsgelder sonst ist das nicht stemmbar: Die Krankenkasse bezahlt dich dafür Patienten zu behandeln, nicht Statistik zu machen.
Naja, die halben Patienten haben nicht mehr gelebt.
Also Rauchen schützt in gewissem Maße vor Long Covid? Bei einem Virus das vor allem die Atemwege befällt? Was für ein Handlungsdreher.
Als ich mit rauchen aufgehört hatte, wurde ich auch anfälliger für Erkältungen. Ich hatte es auf die weggehende Schleimschicht in den Bronchien geschoben, aber vielleicht war es doch das Nikotin.
Als ich angefangen hab haben meine saisonalen Erkältungen, sprich einmal Herbst einmal Frühling, aufgehört. Ich hab daraus geschlossen, dass man als Raucher immer ein Stück weit krank ist und der Körper/Lunge/Hals immer im Abwehr-Modus.
Jetzt stell sich die
FeageFrage, ob es das Wert ist.
Edit: meine schlechte Rechtschreibung.Überhaupt nicht. Ich vermisse auch die Fähigkeit richtig zu riechen.
Ein Stück weit war mein Comment nicht ganz ernst gemeint. Covid befällt zwar die Atemwege, aber Long Covid hängt scheinbar eher mit Nervenzellen überall im Körper zusammen.
Aber die Lungen sind das Einfalltor.
Wenn ich mich recht erinnere, dann ist bei CoViD die Nasenschleimhaut das Einfallstor. Die Lunge ist nur später betroffen, weil alle kleinen und kleinsten Blutgefäße in Mitleidenschaft gezogen werden.