Ein Verbot für soziale Medien für Kinder und Jugendliche könnte sie von digitaler Teilhabe ausschließen. Technisch und rechtlich sind noch viele Fragen offen
Mich machen solche Einstellungen vor allem deshalb wütend, weil für mich selbst als Jugendlichen das Internet (Foren, IRC) der einzige Ort war, wo ich meinem fürchterlichen RL entkommen konnte (wo jeder Tag ein Münzwurf war, ob heute Lehrer, Eltern oder Mitschüler mir Probleme bereiten würden). Mir das wegzunehmen, hätte an Misshandlung gegrenzt. Ich habe keinen Wunsch, heutige Jugendliche zu misshandeln.
Dann hast du mich missverstanden. Ich bin auch damit groß geworden und wie ich sagte: das waren andere Medien als eine Propagandaplattform wie heutzutage z.B. TikTok und da ging es noch um ebenbürtige Kommunikation. Bei den einschlägigen modernen sozialen Medien ist diese Äquivalenz aber aufgelöst, was man allein schon daran sieht, wie monopolisiert und kommerzialisiert das Internet seitdem geworden ist. Ich finde es etwas blauäugig, hier davon auszugehen, dass sich seitdem (und wir reden von 20+ Jahren) nichts verändert hat.
Ich bin keineswegs ein Freund von TikTok oder modernen kommerziellen sozialen Medien, aber das ist halt das, was wir heutzutage haben. Schwierig, das rechtlich zu unterscheiden, oder?
Es ist nicht schwieriger als jede andere Alterseinschränkung im Internet. Aber es kann doch nicht angehen, dass wir freien Zugang zu widerwärtigen Inhalten mit dem klaren Ziel politischer Indoktrination einfach so und uneingeschränkt auf Kinder loslassen, während jedes noch so harmlose Videospiel seit den Achtzigern akribisch (und übrigens teils ohne Aufschrei extrem reaktionär) geprüft und genehmigt wird. Da fehlt komplett das Bewusstsein darüber, mit was wir es zu tun haben. Mit ICQ und dezentralen Foren hat das jedenfalls nichts am Hut.
Deine, ich hätte den Artikel nicht gepostet, wenn ich ihm nicht im Wesentlichen zustimmen würde.
Dann müsstest du mir das Gegenargument genauer erläutern, wenn du möchtest, dass ich darauf eingehe.
Mich machen solche Einstellungen vor allem deshalb wütend, weil für mich selbst als Jugendlichen das Internet (Foren, IRC) der einzige Ort war, wo ich meinem fürchterlichen RL entkommen konnte (wo jeder Tag ein Münzwurf war, ob heute Lehrer, Eltern oder Mitschüler mir Probleme bereiten würden). Mir das wegzunehmen, hätte an Misshandlung gegrenzt. Ich habe keinen Wunsch, heutige Jugendliche zu misshandeln.
Dann hast du mich missverstanden. Ich bin auch damit groß geworden und wie ich sagte: das waren andere Medien als eine Propagandaplattform wie heutzutage z.B. TikTok und da ging es noch um ebenbürtige Kommunikation. Bei den einschlägigen modernen sozialen Medien ist diese Äquivalenz aber aufgelöst, was man allein schon daran sieht, wie monopolisiert und kommerzialisiert das Internet seitdem geworden ist. Ich finde es etwas blauäugig, hier davon auszugehen, dass sich seitdem (und wir reden von 20+ Jahren) nichts verändert hat.
Ich bin keineswegs ein Freund von TikTok oder modernen kommerziellen sozialen Medien, aber das ist halt das, was wir heutzutage haben. Schwierig, das rechtlich zu unterscheiden, oder?
Es ist nicht schwieriger als jede andere Alterseinschränkung im Internet. Aber es kann doch nicht angehen, dass wir freien Zugang zu widerwärtigen Inhalten mit dem klaren Ziel politischer Indoktrination einfach so und uneingeschränkt auf Kinder loslassen, während jedes noch so harmlose Videospiel seit den Achtzigern akribisch (und übrigens teils ohne Aufschrei extrem reaktionär) geprüft und genehmigt wird. Da fehlt komplett das Bewusstsein darüber, mit was wir es zu tun haben. Mit ICQ und dezentralen Foren hat das jedenfalls nichts am Hut.