Gereizte Stimmung in der SPD. Das zeigt ein Protokoll der Fraktionssitzung, das dem stern vorliegt. Es zeigt den Ärger über den künftigen Koalitionspartner.
Nein, RRG wäre auch 2013 möglich gewesen. Auch damals haben SPD-Politiker allerdings die Zusammenarbeit mit der Linkspartei unter fadenscheiniges Begründungen abgelehnt. Sigmar Gabriel sagte beispielsweise:
Die Linke sei im übrigen „nicht eine Partei, sondern zwei, bestehend aus pragmatischen Linken im Osten und sämtlichen Sektierern und SPD-Hassern im Westen“
(Das Zitat lässt mich auch vermuten, dass SPDler nicht mit den Linken zusammenarbeiten will, weil sie immer noch salzig wegen der WASG-Abspaltung sind).
Was aber der Kern meiner Kritik ist: die SPD ist alles andere als unschuldig an der derzeitigen Situation. Seit jahren hilft sie bei der Erosion der Sozialsysgeme und der sozialen Aspekte der sozialen Marktwirtschaft tatkräftig mit, haben sie mit der Agenda 2010 unter Schröder sogar initiiert.
Das Zitat lässt mich auch vermuten, dass SPDler nicht mit den Linken zusammenarbeiten will, weil sie immer noch salzig wegen der WASG-Abspaltung sind
Ja. Leider gab es bei der SPD erst irgendwann nach 2013 so ein bisschen eine Einsicht, dass Hartz IV nicht optimal war. Ich würde sagen so ab Kevin Kühnert 2017. Wobei Hartz IV natürlich immer noch oft als richtig verklärt wird.
Was aber der Kern meiner Kritik ist: die SPD ist alles andere als unschuldig an der derzeitigen Situation. Seit jahren hilft sie bei der Erosion der Sozialsysgeme und der sozialen Aspekte der sozialen Marktwirtschaft tatkräftig mit, haben sie mit der Agenda 2010 unter Schröder sogar initiiert.
Da hast du Recht. Aber was soll die SPD jetzt machen, die ist jetzt nur noch der Hund, den alle treten. Hätte die SPD früher erkannt, dass die Linke nicht der große Feind ist, wäre das natürlich gut gewesen.
Und genauso wär es schön, wenn Realo-Grüne auch nicht dauernd gegen die Linke treten würden. Was Habeck geritten hat, erst den doppelt-so-viele-Punkte-aber-nur-halb-so-radikal-wie-deiner-Plan rauszuhauen, dann noch mal den "Bündniskanzler"auszurufen (ich will dein Vizekanzi sein, bitte bitte, Fritze!) und dann am Ende des Wahlkampfs noch nach ljnls zu hauen, weiß ich nicht.
Das ist aber weitgehend vergossene Milch an dieser Stelle.
Aber was soll die SPD jetzt machen, die ist jetzt nur noch der Hund, den alle treten
Erstens: aufhören, rechtspopulistische Rhetorik und Progrsmmpunkte zu übernehmen und mitzutragen.
Zweitens: gegen den menschenverachtenden Blödsinn von rechts stehen.
Drittens: wieder eine sozialere, eine Arbeiterpartei werden.
Geht nicht von heute auf morgen, sicher. Wahrscheinlich muss die SPD auch jetzt in die Koalition, um Schwarz-Blau zu verhindern (was tragischerweise jetzt eine GroKo wäre). Aber vielleicht wäre es ein Anfang, nicht vor der Konstituierung des neuen Parlaments und der neuen Regierung noch irgendwelche Ausnahmen von der Schuldenbremse mitgestalten, damit Fritz von Papen dann in der neuen Legislaturperiode machen kann, was er bisher blockiert hat. Weil selbst wenn damit tatsächlich brauchbare Investitionen in die marode Infrastruktur getätigt werden, wird das nicht der SPD angerechnet, sondern die Position der Union stärken.
Nein, RRG wäre auch 2013 möglich gewesen. Auch damals haben SPD-Politiker allerdings die Zusammenarbeit mit der Linkspartei unter fadenscheiniges Begründungen abgelehnt. Sigmar Gabriel sagte beispielsweise:
(Das Zitat lässt mich auch vermuten, dass SPDler nicht mit den Linken zusammenarbeiten will, weil sie immer noch salzig wegen der WASG-Abspaltung sind).
Was aber der Kern meiner Kritik ist: die SPD ist alles andere als unschuldig an der derzeitigen Situation. Seit jahren hilft sie bei der Erosion der Sozialsysgeme und der sozialen Aspekte der sozialen Marktwirtschaft tatkräftig mit, haben sie mit der Agenda 2010 unter Schröder sogar initiiert.
Ja. Leider gab es bei der SPD erst irgendwann nach 2013 so ein bisschen eine Einsicht, dass Hartz IV nicht optimal war. Ich würde sagen so ab Kevin Kühnert 2017. Wobei Hartz IV natürlich immer noch oft als richtig verklärt wird.
Da hast du Recht. Aber was soll die SPD jetzt machen, die ist jetzt nur noch der Hund, den alle treten. Hätte die SPD früher erkannt, dass die Linke nicht der große Feind ist, wäre das natürlich gut gewesen.
Und genauso wär es schön, wenn Realo-Grüne auch nicht dauernd gegen die Linke treten würden. Was Habeck geritten hat, erst den doppelt-so-viele-Punkte-aber-nur-halb-so-radikal-wie-deiner-Plan rauszuhauen, dann noch mal den "Bündniskanzler"auszurufen (ich will dein Vizekanzi sein, bitte bitte, Fritze!) und dann am Ende des Wahlkampfs noch nach ljnls zu hauen, weiß ich nicht.
Das ist aber weitgehend vergossene Milch an dieser Stelle.
Erstens: aufhören, rechtspopulistische Rhetorik und Progrsmmpunkte zu übernehmen und mitzutragen.
Zweitens: gegen den menschenverachtenden Blödsinn von rechts stehen.
Drittens: wieder eine sozialere, eine Arbeiterpartei werden.
Geht nicht von heute auf morgen, sicher. Wahrscheinlich muss die SPD auch jetzt in die Koalition, um Schwarz-Blau zu verhindern (was tragischerweise jetzt eine GroKo wäre). Aber vielleicht wäre es ein Anfang, nicht vor der Konstituierung des neuen Parlaments und der neuen Regierung noch irgendwelche Ausnahmen von der Schuldenbremse mitgestalten, damit Fritz von Papen dann in der neuen Legislaturperiode machen kann, was er bisher blockiert hat. Weil selbst wenn damit tatsächlich brauchbare Investitionen in die marode Infrastruktur getätigt werden, wird das nicht der SPD angerechnet, sondern die Position der Union stärken.