Weil das Mehrzweck-Abteil überfüllt war, warf ein Schaffner einen Knochenkranken aus dem Wagen. Er wehrte sich und hat nun eine Anzeige am Hals.

  • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
    link
    fedilink
    arrow-up
    4
    arrow-down
    6
    ·
    5 days ago

    Ich wollte damit nicht sagen, dass die einzelnen Mitarbeitenden sich nicht kümmern würden (von Ausnahmen wie dem Beispiel im Artikel mal abgesehen), sondern dass die Betreibenden nicht willens sind, ihre Systeme anzupassen. Statt dass man im ICE Hebebühnen verbaut, sollte man lieber gleich barrierefreie Züge und Bahnhöfe konzeptionieren. Wäre auch für euch besser.

    • RanzigFettreduziert@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      13
      arrow-down
      2
      ·
      5 days ago

      Viele Bahnhöfe sind 100+ Jahre alt und jeder ist quasi ein Unikat, da entstehen Kosten, die du dir nicht ausmalen kannst. Und du musst die Infrastruktur getrennt von den Eisenbahnverkehrsunternehmen (die die die Züge fahren) betrachten.

      • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
        link
        fedilink
        arrow-up
        5
        arrow-down
        3
        ·
        5 days ago

        Sicher. Und in so Fällen alter Bahnhöfe müsste man bestimmt irgendwelche Wege finden. Aber der ICE 4 beispielsweise hat dennoch echt enge Türen und Treppen am Einstieg. Andere Züge sind dagegen Niederfluhrfahrzeuge. Busse und Straßenbahnen haben automatische Rollstuhlrampen, für die es kein Extrapersonal braucht. Es geht besser. Aber es wird seit Jahren nicht gemacht. Aber man beharrt darauf, eine diskriminierende Praxis grundlegend beizubehalten, statt z.B. Ausnahmen, wo es nicht anders geht, im jeweiligen Stationsplan zu vermerken und Schritt für Schritt Barrieren abzubauen.

        • Successful_Try543@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          7
          ·
          edit-2
          5 days ago

          Soweit ich weiß, baut die DB seit einigen Jahren viele Bahnhöfe auf Barrierefreiheit um, auch hundert Jahre alte.
          Damit man in Nierflurzüge ebenerdig zusteigen kann ist es erforderlich, dass die Bahnsteige bundesweit oder zumindest regional dieselbe Höhe haben. Das ist ein weiterer Aspekt des barrierearmen Umbaus.

    • Successful_Try543@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      4
      arrow-down
      1
      ·
      edit-2
      5 days ago

      Der barrierefreie Bahnhof macht aber den Umstieg von Gleis 3 nach Gleis 7 nicht unbedingt viel schneller. Deshalb die Umleitung des Anschlusszuges auf das Nachbargleis.

      • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
        link
        fedilink
        arrow-up
        4
        arrow-down
        5
        ·
        edit-2
        5 days ago

        Doch, genau das.

        Abgesehen muss das auch nicht sein, wenn die Züge vernünftige Umstiegszeiten hätten.

        Abgesehen davon: hört. den. Betroffenen. zu. Und die sagen, dass dieses Anmelden uncool ist, weil es sie ihn ihrer Selbstbestimmung beschneidet.

        Sneaky Edit. Aber die Umleitung aufs Nachbargleis ist nicht der einzige Punkt (nicht einmal der wichtigste) und die Entfernung zwischen Gleisen ist auch kein Problem, das exklusiv Rollstuhlfahrende haben. Für Eltern mit Kinderwagen sind solche Aktionen auch nicht unbeschwerlich.

        • Successful_Try543@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          3
          arrow-down
          1
          ·
          edit-2
          5 days ago

          Das Anmelden optional. Mit Anmeldung besteht zumindest die Möglichkeit, dass die Züge dann auf benachbarten Gleisen am selben Bahnsteig halten.

          Die minimale Umstiegszeit konnte man zumindest früher bei der Routenplanung der DB berücksichtigen.

          Eltern mit Kinderwagen können relativ zügig, ggf. mithilfe anderer Fahrgäste, die Treppen zu den Bahnsteigen überwinden, Rollstuhlfahrer müssen i.d.R. zweimal auf einen Aufzug warten.

          • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
            link
            fedilink
            arrow-up
            2
            arrow-down
            5
            ·
            5 days ago

            So wirklich optional kann die Anmeldung nicht sein, wenn man ohne teilweise nicht einmal.in den Zug rein bzw. raus kommt. Oder keinen Platz bekommt. Hier im Faden wird der Person im Artikel ja vorgeworfen, sich nicht angemeldet zu haben.

            Eltern mit Kinderwagen können relativ zügig, ggf. mithilfe anderer Fahrgäste, die Treppen zu den Bahnsteigen überwinden

            Das muss ich gleich meiner Schwester erzählen, dass ihr das eigentlich immer hätte total gut gelingen können /s.

            Um das klarzustellen, ich will nicht, dass Rollstuhlfahrenden weniger geholfen wird, weil Eltern mit Kinderwagen auch weniger Unterstützung bekommen. Ich bin einfach nur für generelle Barrierefreiheit, weil das allen hilft. Dann muss man halt mal mehr und/oder größere (und vor allem zuverlässigere) Fahrstühle bauen.

            • neonred@lemmy.world
              link
              fedilink
              arrow-up
              4
              arrow-down
              1
              ·
              5 days ago

              keiner hier wirft der Person im Artikel vor, dass sie sich hätte anmelden sollen, das hat mit der Situation des Artikels ja auch nichts zu tun. Wenn man sich anmeldet können die Umstiege in der Disposition berücksichtigt werden, das ist alles.